Der Hessische Fußball-Verband e.V. und GRLS WNTD SOCCER starten eine Kooperation zur Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs in Hessen. Die Zusammenarbeit ist ein weiteres Puzzleteil der Bildung von Synergien zum Wohle des Jugendfußballs im Zuge der Vorfreude auf die UEFA EURO 2024.
Sport, regelmäßige Bewegung und das Gefühl der Zugehörigkeit sind essenziell für die gesunde Entwicklung junger Menschen. Studien zeigen, dass sich vor allem Mädchen mit steigendem Alter in Deutschland immer weniger bewegen. Die Gründe sind vielfältig: Es gibt nur wenige Bewegungsangebote speziell für Mädchen. Viele der Angebote sind kostenpflichtig, die Hemmschwelle zur Teilnahme ist hoch. Veraltete Geschlechterrollen schaden zusätzlich.
Genau hier setzt GRLS WNTD SOCCER an: Das Projekt möchte allen fußballbegeisterten Mädchen den Zugang zum Fußball ermöglichen und so Wegbereiter für den Einstieg in den Vereinssport sein. Unter Anleitung von Profifußballerinnen entdecken sie bei kostenlosen Schnupperangeboten ihre eigenen Fähigkeiten und werden ermutigt, selbstbewusst und positiv in die Zukunft zu schauen. Im Fokus der speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen ausgerichteten Formate stehen dabei immer der Spaß an der Bewegung und Begegnung.
Start am 7. November
Am 7. November startet das erste Format, die GRLS WNTD SOCCER-Schultour, für die sich Schulen im Raum Frankfurt vorab bewerben konnten. An zehn Schulen dürfen sich jeweils bis zu 25 Schülerinnen der dritten bis sechsten Klasse auf ein abwechslungsreiches 90-minütiges Fußball- und Bewegungsprogramm unter Anleitung von Profifußballerinnen in der Sporthalle freuen. Neben einem Bewegungsparcours und einem Turnier wird über alle Schultour-Veranstaltungen hinweg die GRLS WNTD SOCCER-Dribbelheldin gekürt.
Der Hessische Fußball-Verband ist bereits in den Schulen aktiv, beschäftigt dafür eigens einen Referenten für Schulfußball und unterstützt diese Aktion. Der Herausforderung der landesweiten Einführung der Ganztagsschule möchte der HFV darüber hinaus mit interessanten Angeboten gerecht werden. Diese richten sich mit Qualifizierungsmaßnahmen an Schüler*innen ab 15 Jahren bzw. Lehrer*innen mit und ohne Fakultas Sport, mit tollen Mitmachaktionen und Sozialkampagnen an Schüler*innen und mit Förderungshinweisen an die mit Schulen kooperierenden Vereine.
Für Schulen und Vereine stellt der außerunterrichtliche Schulsport eine hervorragende Gelegenheit der gegenseitigen Zusammenarbeit dar, von der beide Seiten profitieren: Ein starkes Signal gab der Start der Schulkampagne zu Beginn dieses Jahres, bei der das Fußballspielen in der Schule auch außerhalb des Sportunterrichts gefördert werden soll.
Der Hessische Fußball-Verband koordiniert den Spielbetrieb von über 250 Frauen- und über 330 Juniorinnenmannschaften bis zur Hessenliga. Ein elementarer Bestandteil ist die Talentförderung und die damit einhergehende Arbeit mit den Auswahlteams. Darüber hinaus steht die Qualifizierung für Tätigkeiten auf und außerhalb des Platzes im Fokus, wie beispielsweise das Leadership-Programm für weibliche ehrenamtliche Führungskräfte.
Stimmen zur Kooperation
„Schon als junges Mädchen war mein Traum, Profifußballerin zu werden. Begegnungen mit anderen fußballspielenden Mädchen und weibliche Vorbilder im Fußball haben mir damals oft gefehlt. Genau diese Lücke möchte GRLS WNTD SOCCER füllen: Alle Mädchen sollen Zugang zu Fußballangeboten haben, sich ausprobieren und mit anderen Mädchen in den Austausch kommen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Hessischen Fußball-Verband einen starken Partner an unserer Seite haben, mit dem wir unsere Kräfte bündeln und damit noch mehr Mädchen für den Fußball begeistern können“, erklärt GRLS WNTD SOCCER-Gründerin Louise Hansen.
„Mehr Mädchen für den Fußball begeistern – das ist das verbindende Ziel des Projekts GRLS WNTD SOCCER und des Hessischen Fußball-Verbandes. Daher freue ich mich sehr, dass wir in diesem speziellen Ziel die Kräfte bündeln, um gemeinsam mehr Mädchen in den Fußball zu bringen. Auch die Ideen, die Mädels durch eine Schulkampagne zu aktivieren, passt zu dem Weg, den der HFV mit seiner Schulfußballkampagne eingeschlagen hat und weiterhin verfolgen möchte“, so Lena Nöding, HFV-Vorsitzende des Ausschusses für Frauen und Mädchenfußball.
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